Ob eine Szene etwas Kamerabewegung enthält oder starr vom Stativ aus gefilmt wurde, macht einen großen Unterschied auf die Wirkung der Szene aus:
Während wir bei Szenen die von einem Stativ aus gefilmt wurden eher etwas distanzierter vom Geschehen als Betrachter sind, so kann eine leichte Kamerabewegung das Gefühl von „Mitten drin“ vermitteln.
Es gibt natürlich auch Fälle, wo Szenen zwar Kamerabewegung enthalten sollen um authentischer zu wirken, jedoch müssen sie zunächst vom Stativ gefilmt werden. Dies ist der Fall bei VFX und Effekten, wo zwei oder mehrere Clips vom Stativ/Slider gefilmt werden und dann in Post übereinander gelegt werden. Wären solche Clips freihand gefilmt, hätte man große Probleme in der Nachbearbeitung. Hier wird also zunächst vom Stativ gefilmt und dann nachträglich etwas (Fake) Kamerabewegung in Post hinzugefügt.
Kamerabewegung in After Effects hinzufügen
Anmerkungen:
Die Expression für die Kamerabewegung:
wiggle (1,30)
Diese Expression wird bei dem Positionswert des Clips eingegeben. Dabei steht der erste Wert vor dem Komma für die Häufigkeit der Bewegung je Sekunde. Der zweite Wert hinter dem Komma gibt die Größe der Bewegung in Pixeln an.